Die Tiroler Fachberufsschule für Wirtschaft und Technik Kufstein darf von einer Kooperation mit der TH-Rosenheim im Bereich „Additive Fertigung“ berichten.
Mit September 2021 gab es eine Änderung der österreichischen Ausbildungsordnung im Bereich Mechatronik. Neben den Spezialmodulen Robotik (S1) und SPS-Technik (S2) wird ab diesem Zeitpunkt auch das Spezialmodul Additive Fertigung (Additive Manufacturing AM) an unserer Schule angeboten. Durch die zusätzliche Ausbildung in einem Spezialmodul verlängert sich die Lehrzeit von 3,5 Jahren auf 4 Jahre. Von den 6 Monaten Ausbildungszeit im Spezialmodul verbringt der Lehrling 4,67 Wochen in der Berufsschule.
Im Spezialmodul Additive Fertigung (Additive Manufacturing AM) ausgebildete Lehrlinge sind nach der Berufsausbildung im Lehrbetrieb und in der Berufsschule in der Lage, folgende Tätigkeiten auszuführen:
1. Erstellen und Optimieren von Stützkonstruktionen bei Bauteilen und Fertigungsprozessen auch unter Anwendung betriebsspezifischer Software,
2. Vorbereiten der Fertigungsprozesse sowie Bedienen der betriebsspezifischen Maschinen und Anlagen zur Additiven Fertigung unter Beachtung der Schutzmaßnahmen und Sicherheitsregeln,
3. Durchführen und Überwachen des Fertigungsprozesses,
4. Nachbearbeiten additiv gefertigter Bauteile (zB. Entfernen der Stützkonstruktionen, Oberflächenbehandlung, Wärmebehandlung, mechanische Bearbeitung) sowie Prüfen der Bauteile.“
Die Zusammenarbeit erzeugt Synergien um diese Technologie bestmöglich zu nutzen. Da die TH-Rosenheim über eine exzellente Ausstattung, hervorragendes „Knowhow“ sowie ein bereits bestehendes Netzwerk zu anderen Institutionen und Firmen verfügt, ist die Kooperation aus unserer Sicht über alle Ebenen ein Gewinn. Kosten könnten minimiert und Wissen breit gestreut werden. Die von unseren Schülern dabei erlernten Fähigkeiten können in den Firmen des Euregio-Inntal-Bereiches umgesetzt werden.
Bezüglich der Zusammenarbeit bedanke ich mich bereits im Vorhinein bei Herrn Prof. Riss.