Netzwerktreffen
Am 15.03.2023 wurde von der Firma ACP, der Firma Magenta und der Firma Microsoft an unserer Schule ein eine Netzwerktreffen veranstaltet, bei dem es um die weitere Zukunft der Digitalisierung an unserer Schule ging und diese in weiterer Folge voranzutreiben.
Es erwarten uns im Bildungsbereich der Berufsschulen im Bereich der Digitalisierung viele Herausforderungen, derer wir uns stellen müssen.Die Digitale Grundbildung und Tabletklassen in den Volks-, Mittelschulen und Gymnasien, ist dank der Initiative von Firmen, welche heute hier bei uns sind bereits voll am Laufen. Diese Schülerinnen und Schüler sind in spätestens 2 Jahren Klienten von uns und darauf müssen wir uns vorbereiten. Mein Kollege Christian Auer hat aber in Diskussionen bereits einige Verbesserungsvorschläge geäußert, wenn wir dieses Vorhaben in die Berufsschule integrieren wollen.
Dazu benötigen wir die Ausbildung der LehrerInnen, Tabletts, aber auch Tafeln, welche im Unterricht verwendet werden können. Wir dürfen Ihnen einige Auszüge aus der Wochenzeitung „dieZeit“ vorstellen, welche die Problematik der Digitalisierung generell und in Schulen zeigen sollen.
Die für die Digitalisierung im Bildungsbereich zuständige deutsche Ministerin Bettina Stark-Watzinger sieht das Bildungssystem in der Krise. Sie sagte, besonders bei der Digitalisierung brauche es "mehr Tempo". Und weniger Bürokratismus in der Umsetzung."
Ein weiteres Beispiel zeigt eine andere Problematik:
Frauen fühlen sich schlechter auf Digitalisierung vorbereitet. Die fortschreitende Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt könnte einer Studie zufolge die Benachteiligung von Frauen verstärken. Weiterbildungen könnten helfen. Dazu werden in Tirol Initiativen wie „Frauen in Technik oder der Girlsday“ gestartet.
Meine Damen und Herren,
Wer ist klüger? Der Mensch oder künstliche Intelligenz und wie verändert KI den Unterricht? In einem Deutschen Gymnasium kann man das schon jetzt beobachten weil mit ChatGPT gespielt wurde. Dabei stehen wir erst vor einem Prototypen von ChatGPT.
- Beispiel: Interpretieren eines Gedichts:
Frage: Wer ist klüger, die 8a des Evangelisch Gymnasiums in Gütersloh oder die künstliche Intelligenz (KI)? Die Woche zuvor haben die Schüler und Schülerinnen in einer Klassenarbeit ein Gedicht interpretiert. Kurz darauf ist ChatGPT dran, jene digitale Wundermaschine, die mithilfe künstlicher Intelligenz auf jede Frage eine Antwort hat, Texte schreibt, als sei sie ein Mensch, und über die deshalb alle Welt spricht.
In 23 Sekunden war das Gedicht durch die Maschine interpretiert. Jedoch sehr fehlerbehaftet. Acht Absätze Gedichtanalyse in fehlerloser Orthografie, sauber aufgebaut und durchargumentiert. Aber es wurden der Dichter, die Jahreszahl und die Interpretation falsch hinterlegt. Es reimt sich etwas zusammen, oder wie Fachleute sagen, es halluziniert.
Also Thema verfehlt, Note Sechs oder . Die erste Runde an diesem Morgen geht an SchülerInnen
LehrerInnen der Schule ist klar: ChatGPT kann den Unterricht tiefgreifend verändern". Sind in absehbarer Zeit nur noch mündliche Prüfungen in der Schule sinnvoll?"
Die bisherige Digitaldebatte in der Schule drehte sich vorwiegend um die Lernmethoden, also wie Computer und Plattformen den Unterricht verändern. Nun geht es um weit mehr: um die Inhalte, um das Was. Denn wenn in Zukunft KI-gestützte Programme dem Menschen immer mehr das Denken abnehmen: Was müssen Schüler im 21. Jahrhundert überhaupt noch lernen? Irgendwann wird die KI jeden Satz blitzschnell mündlich wie schriftlich in jede beliebige Sprache übersetzen: Braucht es dann noch Englisch- oder Lateinunterricht? Und wenn bald jedes Textprogramm schon bei der Eingabe jeden Fehler tilgt: wozu noch Rechtschreibung lernen?
Wie also wird die KI den Lehrplan bis 2033 oder 2043 verändert haben?
Meine Meinung ist: "Wir müssen uns solche Fragen stellen, bevor uns die Sache überrollt“
In einem nächsten Konkurrenzkampf zwischen der Klasse und ChatGPT, bei dem es ebenfalls um die Interpretation eines Gedichts, jedoch in anderer Aufgabenstellung geht, geht das Duell unentschieden aus.
Ein Schüler bat die KI, seine Schularbeit zu benoten – und der Lehrer musste sich anschließend rechtfertigen, warum er für diese Arbeit eine schlechtere Bewertung gegeben hatte.
Dies bringt eine völlig neue Herausforderung in der Beurteilung mit sich. Auch dieser Herausforderung müssen wir uns in Schulen stellen.
"Wir werden in Zukunft weniger die Ergebnisse der SchülerInnen bewerten", vermuten Bildungsexperten "als ihren Arbeitsprozess: ihre Recherche also, den Umgang mit Quellen, die Zusammenarbeit mit anderen in der Klasse."
Es gibt aber auch Vorteile der künstlichen Intelligenz, und die gilt es zu nutzen.
Er denkt etwa daran, dass Lehrer ihren Unterrichtsstoff mithilfe der KI stärker auf das Lerntempo und die Interessen einzelner Schüler zuschneiden.
Noch radikaler wäre es, die regulären Unterrichtsstunden zu reduzieren und den Jugendlichen mehr Zeit zum eigenständigen Lernen einzuräumen: ein freier Freitag für Forschungsaufgaben oder naturwissenschaftliche Projekte.
Die Frage der Bildungsgerechtigkeit treibt um. Schon jetzt zeichne sich ab, , dass die leistungsstarken Schüler mehr von der neuen Technik profitieren als schwächere. Auch zwischen Schulen wird die Schere weiter auseinandergehen, prophezeien Experten: "Während die einen bereits mit künstlicher Intelligenz experimentieren, hadern andere noch mit der Digitalisierung allgemein."
Klarer als je zuvor offenbart die KI das Grundproblem der Schule: Sie kann mit dem Tempo der Technik nicht Schritt halten. Bislang steht das Thema künstliche Intelligenz nicht im Curriculum der Lehrerausbildung. Nun laufen die ersten Fortbildungen zur KI an. Doch die behandelten Tools sind teilweise schon wieder veraltet. Auch die ständige Wissenschaftliche Kommission müsste ihr Gutachten zur Digitalisierung in der Bildung eigentlich neu schreiben: Im September präsentierte sie ihre Empfehlungen dem Bildungsminister. Das Stichwort künstliche Intelligenz kommt in dem Schriftstück kaum vor. KI und Schule? Das war ein Thema für die fernere Zukunft. Jetzt kommt die Zukunft früher, mit Wucht.
Meine Damen und Herren:
Die KI als Arbeitshilfe und Zeitersparnis-Maschine für LehrerInnen und SchülerInnen: "Schon deshalb" wird die neue Technik die Schule erobern."
Digitalisierungsstand an unserer Schule:
Die Kommunikation betreiben wir über Mailverkehr in der Lehrerkollegschaft und mit Microsoft 365 Teams in der Kollegschaft und den SchülerInnen. Zusätzlich wird teilweise Forms angewandt.
In den Büroberufen arbeiten wir an Programmen im Bereich des Rechnungswesens (Christian fragen).
Wir arbeiten mit Microsoftmaschinen und im Bereich der Technik ebenfalls mit Microsoft, da es in der Technik verbreiteteter ist wie Konkurrenzprodukte.
Wir arbeiten im Bereich der Technik natürlich stark im Bereich der Digitalisierung, da Maschinen immer mehr durch diese beeinflusst werden. Das Motto lautet „Intuitiv bedienbar“.
Wir arbeiten auf einer digitalen Lernfabrik, mit der wir mit der FH Kufstein und der Firma Stihl Tirol vernetzt sind. Für die Umsetzung von solch hochkomplexen Anlagen erhalten wir natürlich Unterstützung von der Firma FESTO (technischer Bereich). Die Vernetzung wurde durch die Firma Kufgem durchgeführt.
Dabei sind LehrerInnen und Lehrer natürlich sehr gefordert, mit dem Speed der Digitalisierung in der Wirtschaft Schritt zu halten.
Und das wird die zentrale Frage werden, wie dies gelingen kann und wie wir LehrerInnen in dem Bereich beschulen können.
Geplante weitere Vorgehensweise
Um die Digitalisierung an Schulen (speziell im Bereich der Berufsschulen) am Stand der Technik halten zu können, brauchen wir Unterstützung von allen Seiten.
In einem Gespräch mit den heutigen Organisatoren dieser Veranstaltung Magenta Business und ACP eduWERK und in Gesprächen mit Frau Katharine Zaloudek und ihrem Team ist es gelungen, das Projekt Pilotschule Digitalisierung im Bereich der Berufsschulen zu thematisieren. Ich bin sehr erfreut, dass wir diesen Piloten gemeinsam realisieren und umsetzen können.
Wichtig dabei ist eine behutsame Vorgehensweise um KollegInnen nicht zu überfordern. Schulungen im Bereich der Digitalisierung, welche vorerst auf Tabletklassen zielt, werden von Lehrern freiwillig angenommen.
Wir haben uns entschlossen, für das nächste Halbjahr 2 Pilotklassen aus dem Bereich Handel und Büro zu installieren. Dabei werden SchülerInnen und freiwillig teilnehmende LehrerInnen mit Tabletts ausgestattet. Über die ständige Betreuung der teilnehmenden Firmen und unserer Digitalisierungsexpertin Frau Zaloudek wird es gelingen, auch anderen KollegInnen für dieses Projekt zu begeistern.
Somit steht einer erfolgreichen Umrüstung auf zusätzliche Digitalisierung nichts im Wege.
Wir erarbeiten gerade die Infrastruktur mit Tabletts, digitalen Tafeln und der Umsetzung von digitalen Lernformen.
Auch der Bereich KI wird angesprochen.
So bin ich mir sicher, dass wir als Pilotschule Vorbild für viele weitere Berufsschulen werden und so einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Digitalisierung in Österreich leisten zu können.