Südtirol/Trentino - eine besondere Abschlussfahrt!

von TFBS Wirtschaft/Technik Kufstein
20. September 2023

Am 21. und 23. Juni 2023 war die 3i Klasse Bürokaufleute der Tiroler Fachberufsschule für Wirtschaft und Technik in Kufstein unterwegs nach Südtirol und ins Trentino. In aller Frühe starteten die 13 Schülerinnen und Schüler mit ihren beiden Lehrern Richtung Brenner. Am Weg nach Süden gab der begleitende Religionslehrer Mag. Matthias Claus Seidel immer wieder Hinweise auf Bauwerke an denen wir vorüber fuhren. Burgen aus längst vergangenen Zeiten, alte, ehrwürdige Klöster und exponierte Kirchen und Kapellen. Geschichte wurde so lebendig und mit mancher Anekdote gewürzt. Vorbei an den Burgen Reifenstein und Sprechenstein bei Sterzing, der Wallfahrtskirche Maria Trens, der Wehranlage Franzensfeste. Nach dem Kloster Neustift bei Brixen und der Bischofsstadt selbst machten wir einen ersten Halt in Klausen beim Gasthof Brunnerhof, wo sich die Reisegesellschaft an italienischem Cappuccino erfrischen und erfreuen konnte.

Auf unserem weiteren Weg passierten wir das alte Kloster Säben, welches mächtig über dem Eisaktal thront, ehe etwas später die Trostburg bei Weidbruck, der Heimat des Minnesängers Oswald von Wolkenstein, zum Vorschein kam. Die kurvige Straße durch das enge Tal gab dennoch den Blick frei auf den Ritten und die alte Deutschordenspfarre Lengmoos.

Nächster Halt/Next Stop: Bozen. Dort erwartete uns ehm. Primarius Dr. Werner Wallnöfer FamOT, welcher uns profund durch den Bozner Domschatz führte. Staunend sind wir nun hungrig geworden und freuten uns auf Pizza im Römerkeller. Die Schülerinnen und Schüler hatten anschließend Zeit, Bozen und seine Marktkultur zu erkunden. Ausgehend vom „Waltherplatz“ ging es in die „Laubengasse“ wo vor allem der Obstmarkt eine exquisite Attraktion darstellt. Auch die kleinen Geschäfte in der „Streitergasse“ laden zum Bummeln und Schmökern ein. Doch allzu lang darf unser Aufenthalt in Bozen nicht dauern, denn wir haben noch ein Stück Weg vor uns. Im Südtiroler Unterland, vorbei an Schloss Siegmundskron, einem der Schlösser von Herzog Siegmund dem Münzreichen, und Schloss Leuchtenburg finden wir uns links und rechts in Apfelwiesen wieder. Im Trentino wechseln sich diese mit Weinreben ab, hier gedeiht der Teroldego. In der Nähe des Gardasees beziehen wir im beschaulichen Bergsteigerdörflein Arco Quartier, bevor unsere Reise weiter geht zu einem grandiosen Naturschauspiel, dem Kleinod des Varone Wasserfalls. Durch die Jahrmillionen bahnte sich das Wasser vom Tennosee den Weg durch das Gestein und ergießt sich tosend in die Tiefe, erfrischt die umliegenden Gärten und die faszinierten Besucher. Ein rauschendes Musikfest in Arco mit unterschiedlichsten Bands, Tanzgruppen und allerlei künstlerischen Darbietungen versprach einen abwechslungsreichen Abend mit köstlichem Kulturgenuss. Der folgende Tag beginnt mit üppigem, regionalem Frühstück. Gestärkt für den Tag erkunden wir Riva del Garda, wo in den verwinkelten Gässchen und ausladenden, prachtvollen Bauten am Hafen noch ein Hauch österreichisch-ungarischer Monarchie spürbar ist. Mit dem Dampfschiff können wir in nur 15-minütiger Fahrt ins Städtchen Torbole übersetzen. Hier weilte auch einige Zeit Johann Wolfgang von Goethe auf seiner Italienreise. Wir denken an den großen Dichter, zitieren aus dem Lehrbrief aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und erfrischen uns mit einem ausgezeichneten italienischen Cappuccino in einer Bar nahe dem Strand vom Gardasee  bevor es gegen Mittag, per Dampfschiff, schon wieder retour nach Riva del Garda ging. Dort wartete unser Bus bereits auf die Heimreise. Unser Chauffeur wählte die Route über Rovereto und Trient, wobei Mag. Seidel vom bahnbrechenden und bis heute wegweisenden Konzil von Trient erzählte. Das nicht allzu starke Verkehrsaufkommen ermöglichte uns eine recht pünktliche Heimkehr, sodass wir gegen 17:30 Uhr - um viele tolle Erfahrungen reicher - einen unvergesslichen Ausflug in Kufstein beenden konnten. Außerordentlichen Dank für die Gesamtkoordination schulden wir der Klassenvorständin Frau SRin Franziska Moser-Niedermair, MEd und dem Land Tirol für die finanzielle Unterstützung.